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letzte Aktualisierung

12.08.2011

SV GW Mühlen

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23. Silvesterlauf

2010

Bilder vor dem Start

Ergebnisse

Bilder vom Start

Bilder vom Zieleinlauf

OV vom 03.01.2011

 

Mühlener ziehen gegen Schnee und Eis alle Register

Grün-Weiß meistert extremen 23. Silvesterlauf für „SgH“ mit unbändigem Willen / 615 Läufer und über 150 Wanderer und Walker

Von Franz-Josef Schlömer

und Volker Kläne

Mühlen – Es war ein Lauf der Extreme. Rundherum fielen Silvesterläufe wegen Eis und Schnee aus, in Mühlen aber nicht. Den unbändigen Willen, mit dem der Sportverein Grün- Weiß gegen die weiße Pracht ankämpfte, verdeutlichte Moderator Ewald Wernke direkt vor dem Start: „Ein Helfer sagte zu mir, ausfallen lassen wir das Ding hier nicht. Notfalls arbeiten wir mit der Zahnbürste an der Strecke.“ Weil alle Mühlener in die Hände spuckten, ging der 23. Silvesterlauf für die OV/KSBAktion „Sportler gegen Hunger“ programmgemäß über die Bühne. Der kleine Besen kam nicht zum Einsatz, stattdessen wurde stundenlang überall mit schwerem Gerät gekämpft. So saß Schützenkönig Josef Olberding noch bis 12.00 Uhr selbst auf einem Radlader seines Lohnunternehmens, schob Schnee und Eis zur Seite, verteilte Salz und Sand. Pünktlich um 14.00 Uhr feuerte Olberding dann den Startschuss für 615 Läufer und über 150 Wanderer und Walker ab, um dann selbst mit seinem Schützenthron an der Wanderung teilzunehmen. „So einen Aufwand wie diesmal haben wir noch nie betrieben“, erklärte Streckenwart Franz Sprehe. Nach dem Lauf erkundigte er sich im Festzelt, wie die Aktiven die Strecke empfunden hatten, und erhielt durchweg positive Reaktionen. Die Läufer fanden für diese Wetterverhältnisse absolut akzeptable Bedingungen vor. Besser hätte man die Strecken nicht präparieren können. Lob gab’s deshalb aus berufenem Munde. „Es war sehr anstrengend, aber noch besser als im letzten Jahr bei dem Schneetreiben. Die Mühlener haben sich sehr viel Mühe gegeben, etwa mit dem Sand auf der Strecke. Das war alles okay“, erklärte der Dümmerlohausener Ralf Schomaker, der nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenenJahren diesmal als Dritter des 10-km-Hauptlaufes die Ziellinie überquerte. Am Ende waren auch die Sorgenfalten im Gesicht von Ralf Kröger geglättet. Vor seinem ersten Silvesterlauf als GWM-Chef hatte er kaum schlafen können. Nachts um halb zwei sei er noch mal aufgestanden und nach draußen gegangen. „Überall blankes Eis, spiegelglatt“, lautete sein Fazit des nächtlichen Bodentestes vor seinem Haus. Blitzeis. Aber den Mühlenern blieben noch einige Stunden, in denen sie schweres Gerät und unbändigen Willen auspackten. Der Einsatz lohnte sich. „Ich habe keine große Kritik gehört. Aus unserer Sicht ist es gut gelaufen“, sagte Kröger, als alle Aufräumarbeiten und der Abschluss- Frühschoppen hinter ihm lagen. Insgesamt hatten wieder über 50 Helfer aus dem gesamten Klub mitangepackt. Zufrieden war der neue Klubchef auch mit der Wanderung. 150 Wanderer gingen die Sonderstrecke mit Boxenstopp im Heuerhaus Herzog ab – eine Steigerung zum Vorjahr. An die Läufer appellierten Kröger und Mitorganisator Klaus Wolking, sich über www.erfundaus.de zu melden, falls mit der gemessenen Zeit etwas nicht stimmen sollte. Die Mühlener wollen schließlich alle Silvesterläufer zufrieden stellen. Notfalls würden sie mit der Zahnbürste die Strecke bearbeiten.

 

 

OV vom 30.12.2010

Läufergarde freut sich auf Mühlen

23. Silvesterlauf für treue Teilnehmer ein Muss / Hörstmann: „Da fühle ich mich wohl“

Mühlen (SgH) – Die Form stimmt, die Fahrgemeinschaften sind abgemacht und die Vorfreude wächst. Für viele Läufer aus dem Kreis Vechta kommt der Höhepunkt des Jahres erst ganz zum Schluss. Am Freitag um 14.00 Uhr startet auf dem Schützenplatz in Mühlen der 23. Silvesterlauf für die Aktion „Sportler gegen Hunger“. Treue Teilnehmer aus dem „10+ Club“ und solche, die in diesen erlauchten Kreis vordringen werden, nehmen sich am letzten Nachmittag des Jahres keinen anderen Termin vor. „Ich bin schon online angemeldet“, sagt Anja Gausepohl aus Vechta. Sie und ihr Mann Bert sind seit einigen Jahren regelmäßig über 10 km dabei. „Diesmal bringen wir auch unsere Jungs mit“, sagt die vierfache Mutter. Während der achtjährige Sohn Maxi schon die 3-km-Strecke in Angriff nimmt, wird der fünf Jahre alte Ferdinand sich noch aufs Bratwurstessen beschränken. Anja Gausepohl, die jede Woche 20 km läuft, fühlt sich gut vorbereitet. Um einen Parkplatz braucht sie sich trotz des großen Andrangs nie Sorgen zu machen. Sie parkt bei einer Arbeitskollegin, die gegenüber vom Schützenplatz wohnt. Peter Kessen hat es noch komfortabler. Sein Haus steht nur 200 Meter Luftlinie vom Start entfernt. Zu Fuß begibt sich der Mühlener dorthin. Online angemeldet hat sich Kessen bereits. Wer sich noch nicht im Internet registriert hat, kann sich morgen ab 10.00 Uhr im Festzelt seine Startnummer abholen. Kessen ist derweil der Mühlener mit den meisten Teilnahmen am Silvesterlauf. „Ich bin eigentlich Radsportler und bereite mich auf das Rennen im Vechtaer Reiterwaldstadion am Sonntag vor“, verrät Kessen, der über die 6,5-km-Strecke startet. Auf einen gemütlichen Umtrunk im Festzelt will Kessen als Einheimischer auf keinen Fall verzichten. Gleiches gilt für Günther Hörstmann. Er nimmt wieder mit einem Trupp Dinklager Altherrenkollegen am Lauf teil. „Hinterher im Zelt haben wir auch immer viel Spaß. Bis sieben oder acht Uhr bleiben wir immer“, sagt Hörstmann und fügt an: „Mühlen darf man einfach nicht verpassen. Da fühle ich mich immer richtig wohl. Die Mühlener halten zusammen.“ Den Kontakt zu den Grün-Weißen hat er seit seiner Mühlener Fußballer-Zeit von 1976 bis 1978 aufrecht erhalten. Um den Sieg im 10-km-Rennen läuft Hörstmann nicht mit. Michael Reise hat den Lauf 2008 schon einmal gewonnen. „In Mühlen vorne zu sein, ist das Größte“, sagt der für das Laufteam Kenkel startende Langfördener über einen Podestplatz. Der Vorjahresvierte traut sich einen erneuten Triumph nicht zu. „Ich fühle mich im Moment langsam. Durch den Schnee und die schlechten Wege kann man sich nicht richtig vorbereiten“, sagt Reise, der mit Benedikt und Inga Hintze eine Langfördener Fahrgemeinschaft nach Mühlen bildet. Klarer Favorit ist für Reise ohnehin Vorjahressieger Andreas Kuhlen aus Garrel. Auch Ralf Schomaker aus Dümmerlohausen sei gut in Form. Das habe er beim Schneegestapfe um den Dümmer an Heiligabend festgestellt, so Reise. Kuhlen, Reise, Schomaker: Diese drei Favoriten hat auch Mitorganisator Klaus Wolking auf dem Zettel. Bei den Frauen glaubt er an eine Entscheidung zwischen den Lohner Waldschleicherinnen Silvia Koditek und Claudia Wahls. Es ist angerichtet für den 23. Silvesterlauf.

 

Zu den Siegern

2010_11_28_01